Holz und die Ökonomie
des Bauens
Josua Dürst
Ein hoher Vorfertigungsgrad bei Holzbauten senkt Kosten, was auch
für den Einsatz von Holzschindeln zutrifft: Die Schindelfabrik Müller
AG liefert für verschiedene Anwendungen ganze vorfabrizierte Elemente,
deren Montage mit grosser Zeitersparnis erfolgt. Holz ermöglicht eine
kurze Rohbauzeit und spart damit aufwendige Baustellen-Installationen.
Kurze Bauzeit bedeutet natürlich auch tiefere Bauzinsen für das noch
nicht bewohnbare Haus. Holzbau ist gleichzeitig Leichtbau, mit schlanken
Wandquerschnitten, was beim Neubau kleineren Aufwand für das Fundament
bedeutet, was wiederum Kosten spart. Ein Holzhaus oder ein mit Holzschindeln
verkleidetes Haus ist überdies vorteilhaft in Bezug auf Unterhalt,
Reparatur und Umbau. Umnutzungen und Aufstockungen sind ohne grossen
Aufwand möglich, und der mehrschalige Wandaufbau macht Leitungen für
eine Reparatur gut erreichbar. Holzbauten erreichen mit geringem Zusatzaufwand
Wärmedämmwerte weit über der Norm. Mit nur 10 Prozent höheren Baukosten
lassen sich die Betriebskosten im Holzhaus bis zu 50 Prozent senken.
Und: Holzbauten werden zum selben Tarif wie andere Bauweisen versichert.
Schliesslich bieten verschiedene Kantonalbanken Ökodarlehen mit vorübergehend
ermässigtem Zinssatz an. Fachleute sagen, dass Holzbauten gegenüber
vergleichbaren Massivbauten bis zu 20 Prozent günstiger sein können.
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